Moose - Kleinode der Umgebung
Die Moossammlung des Natur-Museums besteht derzeit aus rund 32’000 Belegen und umfasst vier Sammlungsteile:
- Das Herbarium Zemp mit Belegen aus dem Kanton Luzern, die vom Kustos der Moos-Sammlung, Fredi Zemp, gesammelt wurden. Dieses Herbar wird pro Jahr um 600 bis 800 Belege vergrössert und besteht derzeit aus 19'085 Belegen. Die Beleginformationen sind in der Nationalen Datenbank NISM (=Nationales Inventar der Schweizer Moosflora) elektronisch erfasst.
Die Erkenntnisse aus dieser umfangreichen Sammlung wurden 2016 in dem Buch «Moosflora des Kantons Luzern» als 40. Band der Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft Luzern publiziert.
- Das Herbarium Greter mit rund 9'500 Belegen wurde vom Engelberger Pater Fintan Greter angelegt. Diese Sammlung dokumentiert und umfasst vor allem die Moosflora des Engelberger Tals. Die Belege stammen aus dem letzten Jahrhundert (1930-1980).
- Das Herbarium generale mit 1'424 Belegen und dasjenige des Luzerner Arztes Dr. Franz Widmer mit 1'479 Belegen vervollständigen die Moossammlung des Natur-Museums.
Ehrenamtlicher Kustos der bryologischen Sammlungen: Fredi Zemp
Flechten - faszinierende Doppelwesen
Das Flechtenherbar umfasst eine umfangreiche Sammlung von rund 15‘000 Flechtenbelegen.
Die zwischen 1885 bis 2008 im Kanton Luzern gesammelten und 2007 bis 2008 inventarisierten und digitalisierten Flechtenbelege dienen als wertvolle Datengrundlage für den kantonalen Artenschutz.
Der krönende Abschluss der Inventarisierung und Digitalisierung des mehr als 3'000 Belege umfassenden Flechtenherbars von Pater Dr. Fintan Greter (1899-1984), Kloster Engelberg, durch den Lichenologen Dr. Michael Dietrich war 2014 die Herausgabe des reich illustrierten Buches "Flechten" von Michael Dietrich und Elisabeth Danner.